8. November 2016
LANSIN 31 – Aftermath

Liebe Gemeinde,

eine anstrengende, ereignisreiche und vor allem unbefriedigende LANSIN 31 liegt hinter uns.

Hier eine kurze chronologische Übersicht über das Problemwochenende, welches als „Murphy’s Law LANSIN“ in die Geschichte einzugehen droht:

  • Der Starkstrom in der Halle sowie im Umland (inkl. Nachbardorf) hatte 15% zuwenig Spannung. Dies ist ein Thema des Energieversorgers und in keinster Weise durch uns beeinflussbar. Dennoch traf uns hart, dass sowohl Pizzaofen als auch Fritteuse deutlich leistungsschwächer waren als gewohnt, was sich wiederum auf den Durchsatz und somit die Wartezeiten beim Essen negativ ausgewirkt hat.
  • Dank neuer Anbindung, Richtfunktstrecke und Firewall mit QoS/Traffic Shaping konnten wir bis Freitag Abend hervorragend surfen&spielen. Dieser Umstand hat sich dann nacheinander in Luft aufgelöst. Zuerst hatte der seit Jahren erfolgreich verwendete Router Fehlermeldungen geworfen bis hin zum temporären Totalausfall der Leitungssynchronisation. Ein Unitymedia-Techniker hat dann am Samstag Vormittag die Leitung geprüft und einen neuen Router – das aktuelle FritzBox-Topmodell – installiert. Dabei ist ihm bei der Provisionierung des Endgerätes ein Fehler unterlaufen (wenn’s schon schei**e läuft, dann richtig). Somit wurden aus 1-2 Stunden bis zur Aktivierung eher 8-10 Stunden und das auch „nur“, da wir den ganzen Tag telefonisch bei Unitymedia eskaliert hatten. Als wir dann gegen Samstag Nachmittag/Abend endlich wieder „online“ waren, hat uns der neue Router leider auch gleich wieder im Stich gelassen. Ab einer extrem kleinen Zahl von Clients hat sich das Gerät mit 100% CPU-Last de facto verabschiedet und keine weiteren Verbindungen akzeptiert. Wie bei Kabelanbietern üblich, gibt es keine Möglichkeit, auf die Schnelle ein eigenes Ersatzgerät anzubinden. Der Drops war also gelutscht.
  • Am Freitag Abend gg. gab es dann einmalig einen kurzen aber heftigen Netzwerk-Peak, welcher anscheinend nur Windows 10 Maschinen komplett ausgebremst hatte. Wir mussten auf allen Switchen (jedoch nicht auf allen Ports und auch nicht auf den Uplink-Ports) unfassbaren Traffic feststellen. Nach kurzer Zeit war dies aber auch schon wieder vorbei. Wir haben alle Gäste gebeten, präventiv IPv6 zu deaktivieren. Wir haben Ideen und einen Verdacht. Den Auslöser jedoch eindeutig zu identifizieren, ist im Nachgang schwierig bis unmöglich. Es deutet jedoch nichts darauf hin, dass die URSACHE dafür in der neuen Netzwerkinfrastruktur zu suchen ist.
  • Bei den engagierten Fixing-Versuchen, die Internetanbindung im Laufe des Samstags noch zum Funktionieren bewegen zu können, wurden am Samstag Nachmittag/Abend dann mit Hochdruck und „all-Hands“ verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Dabei sind die Client-Switche teilweise aus- und umgesteckt worden. Hier sind – nur dem Eifer des Gefechts geschuldet – auch Fehler passiert, welche vermeidbar waren und zu spät identifiziert und gelöst wurden. An dieser Stelle hat also der Faktor Mensch mitgespielt, es war absolut kein Technikproblem.

Fazit: War nix. Hat uns keinen Spaß gemacht. Im Gegenteil. Wir entschuldigen uns bei allen TeilnehmerInnen für die Unannehmlichkeiten, die dann auch der Gratisalkohol am Samstag nicht mehr (vollständig) wettmachen konnte. Wir können total verstehen, wenn einige Gäste enttäuscht und unzufrieden heimgefahren sind. Wir haben uns das ebenfalls anders vorgestellt.

Ausblick: Wir haben für alle Problemfelder bereits Maßnahmen eingeleitet oder arbeiten daran. Von Glasfasernetzwerk über eigene Kabel-Endgeräte bis hin zum Internet-Backup-Anschluss gibt es viele Handlungsebenen. Sobald hier belastbare Fakten vorliegen, werden wir diese kommunizieren. Wir wollen das in 30 Veranstaltungen erworbene Vertrauen nicht verlieren und sind uns sicher, dass die LANSIN 32 so gut wird, wie wir es uns für die LANSIN 31 vorgenommen hatten.

Vielen Dank für euer Verständnis und schöne Weihnachten ;o

Euer LANSIN e.V.

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3 Antworten zu “LANSIN 31 – Aftermath”